Aktuelles
Die schlechten Nachrichten prasseln im Stundentakt auf uns alle ein - und auch im Tierheim bleiben wir nicht verschont von Leuten, die ihr Auftreten nicht mehr unter Kontrolle haben oder versuchen, Profit für sich herauszuschlagen oder uns - und damit unseren Tieren - sogar Schaden zuzufügen.
Um so dankbarer sind wir für die anderen:
Da gab es den Bauern, der uns einen Strohballen schenkte.
Manche Besitzer geben ihre Katzen bei uns ab und wir müssen dann leider feststellen, dass diese trächtig sind.
Natürlich sind die kleinen Babys zuckersüß und wir haben unsere Freude mit ihnen.
Aber es macht uns auch traurig, dass wir damit quasi zu Vermehrern werden, wo es doch schon so viele Katzen gibt, die keine Familie finden.
Die Kostensteigerungen bei Medikamenten und tierärztlichen Leistungen sind dramatisch.
Doch wir wollen keine Abstriche in der Versorgung unserer Tiere im Waldtierheim Verlorenwasser machen.
Es tut allerdings weh, wenn wir mit zwei Katzen und zwei Hunden zum Augenarzt fahren und eine normale Untersuchung - ohne Behandlung - gleich ein Loch von über 600 Euro reißt.
Überraschend erhielten wir im Herbst einen Anruf vom Hellweg-Baumarkt in Berlin-Hohenschönhausen.
Dort gibt es eine Zoofachabteilung. Herr Günther, der Zoomarktleiter wollte in dieser Abteilung eine Weihnachts-Wunschbaum ausprobieren.
Da müsste doch das eine oder andere für uns zusammenkommen.
Gesagt - getan.
Wer zu uns kommt, fährt an einem Baumstreifen vorbei, der zu unserem Gelände gehört.
Brandenburg ist inzwischen zum trockensten Bundesland in ganz Deutschland geworden.
Das merkt man auch ganz deutlich bei uns im Waldtierheim Verlorenwasser.
Die Bäume sterben ab, Moose und Unterbewuchs verschwinden zunehmend, die Erde fällt trocken und wird zu Staub.
Einen Riesenstapel Sachspenden übergaben uns Tierfreundinnen und Tierfreunde, die wir schon seit Jahren kennen.
Es sind Angehörige einer buddhistischen Einrichtung, die uns immer mal wieder besuchen.
Und als ob das nicht genug wäre, überreichten sie noch eine gut gefüllte Tüte mit Scheinen und Münzen.
Und als ob das immer noch nicht genug wäre, brachten sie auch noch ein herrliches Sonntagsfrühstück für unser Team mit sowie selbstgebackene Leckerli für die Hunde.
Axel war gerade einmal zwei Wochen bei uns, da wurde er schon adoptiert.
Das ist natürlich traumhaft - aber leider eine seltene Ausnahme.
Im Falle von Axel freut es uns ganz besonders, denn er ist halbblind. Sein neues Frauchen kennt sich damit aus. Bei ihr leben schon Romya und Marvin - beide Hunde stammen aus unserem Tierheim und sind vollständig blind.
Es ist schön, wenn Wunder passieren.
Seit Jahren sind wir mit einem Tierheim in Polen befreundet.
Ab und zu nehmen wir Hunde von ihnen auf, wenn wir Platz haben.
Und da auch in Polen alle den Gürtel enger schnallen müssen, haben wir für unsere polnischen Freunde jetzt eine umfangreiche Spende auf den Weg gebracht: Futter und Hygieneartikel wie Einmalhandschuhe, Schuhüberzieher für Quarantänebereiche, Desinfektionsmittel u.ä.