Aktuelles
Schon länger werden wir von einem sehr netten Tierfreund aus Nürnberg unterstützt, der unsere Foxels immer im Netz bekannt machte und so die Vermittlungschancen erhöhte. Zu unserem Erstaunen werden die Infos sogar in Schweden gelesen.
Von dort kam nun ein besonders inhaltsreicher Brief, wie man lesen kann. Richelieu und seine Freunde haben sich über das exclusive Futter, das der Nürnberger Tierfreund mit dieser Spende schickte, natürlich sehr gefreut.
Die Probleme, die im folgenden MAZ-Artikel beschrieben werden, kennen auch wir nur zu gut und teilen die Erfahrungen und Ansichten der Tierschützer in der Prignitz.
Wir haben zwar ein Tierheim, aber das heißt ja nur, dass wir mehr "Pflegestellen" haben, und es noch mehr Geld kostet, weil wir Gebäude, Mitarbeiter und so vieles andere bezahlen müssen.
Auch wir sind nur Privatleute, sind zwar gemeinnützig anerkannt, erhalten aber keinerlei staatliche Gelder und müssen alles aus Spenden finanzieren. Unser Förderantrag wurde abgelehnt.
Und die Flut an Tieren ist nicht zu bewältigen. Unser bisheriger Rekord lag bei über 30 Tieren, die an einem einzigen Tag abgegeben werden sollten. Seit Freitag gibt es einen neuen Rekord: 130 Tiere (Katzen, Hunde, Kaninchen und ein Minischwein) hätten wir an einem einzigen Tag aufnehmen können. Das kann niemand leisten.
Emma war vermutlich eine Katze. Sie wurde vor zwei Wochen vor unserem Tierheim ausgesetzt.
Als unsere Mitarbeiter nach Hause fahren wollten, entdeckten sie am Ausgang eine Kiste mit einem Zettel darauf. Die Kiste war allerdings leer.
Ob sich die Katze befreit hat oder ein Neugieriger, der vorbeifuhr, sie entwischen ließ, wissen wir leider nicht.
In den darauffolgenden Tagen haben wir auch immer mal wieder eine bunte Katze in Tierheimnähe gesehen, die in der Gegend niemand vermisste. Es könnte sich also um Emma gehandelt haben. Leider ließ sie sich nicht einfangen. Wir haben Katzenlebendfallen aufgestellt - doch ohne Erfolg.
Sollte Emma durch die weitläufigen Wälder um Verlorenwasser streifen, kann man nur hoffen, dass kein Jäger sie abschießt und der Winter nicht zu hart wird.
Uns wurde schon beim Zusehen schwindlig, als die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes am Wochenende erneut ihre Fähigkeiten auf unserem Gelände bei einer Übung für mögliche Katastrophen-einsätze unter Beweis stellten.
Unsere Blechhalle wurde bei der Gelegenheit gleich noch wasserdicht gemacht, so dass wir sie für Veranstaltungen nutzen können.
Täglich erreichen uns Anrufe von Tierhaltern, die ihre Tiere abgeben wollen. Es gibt Tage, da sollen wir mehr als 20 oder 30 Tiere aufnehmen. Das können wir natürlich nicht leisten. Es sind ja nicht nur die Kosten für das Futter, die mit der Aufnahme eines Tieres verbunden sind, sondern vor allem der Unterhalt der Gebäude und Anlagen, Personal- und Tierarztkosten, Strom, Wasser, Heizung, Benzin .... Die Versorgung eines Hundes z.B. kostet weit über 20 Euro am Tag.
Dennoch sind wir bemüht, möglichst vielen Tieren zu helfen. Mit der Hilfe von Ehrenamtlern entstehen derzeit zwei große neue Hundeausläufe, in denen individuell zusammengestellte Gruppen spielen und toben können.
Wir danken besonders Familie Pfitzner für die tatkräftige Hilfe. Während die Männer bei den Zäunen zupackten, griffen die Frauen zu Eimer und Schrubber und wienerten das Katzenhaus. So konnten sich unsere Mitarbeiter in der Zwischenzeit um die Hunde kümmern.
Curtis - ein alter Collie - wurde verwahrlost aufgefunden. Sein Besitzer meldete sich nicht.
Wir befreiten ihn von seinem total verklebten Fell und päppelten ihn auf.
Der hübsche Collie fand schnell Interessenten - doch er war ihnen zu alt.
Dann interessierte sich eine Familie aus Süddeutschland für ihn und reiste extra über eine Entfernung von 630 km an - gemeinsam mit ihrer Colliehündin.
Wir freuen uns schon sehr darauf, denn noch nie gab es so viele Mitstreiter.
Promifriseur Udo Walz hat seinen Besuch des Sommerfestes ebenso zugesagt wie Minister Günter Baaske.
Voll erwischt hat es uns in den letzten Wochen, denn wir haben so viele Problemfälle wie noch nie.
Seit Wochen kämpfen wir um das Leben von Rex. Er hat eine so schlimme Entzündung, dass er nicht mehr fressen konnte. Eine Mitarbeiterin hat ihn über Wochen Tag und Nacht versorgt und mehrmals täglich eine Infusion gegeben. Dank der Tierklinik haben wir Rex durchbekommen - seit kurzem gibt es Hoffnung, dass er überlebt und wieder ganz gesund wird.
Molly hat eine Autoimmunerkrankung. Trotz mehrerer Ärtze und Spezialisten, die sich bemühen, ist noch keine Besserung in Sicht. Wir wissen nicht, wie es ausgeht, kämpfen aber weiter um sie.